
Die Naturheilkunde setzt auf individuelle Therapien. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie eine solche Therapie aussehen kann und an welchen Konzepten Sie sich dabei orientieren können.
Paracelsus war seiner Zeit voraus. Er war geradezu zeitlos, genauso wie Johann Sebastian Bach in der Musik. Beiden gemeinsam ist ihre Universalität.
So wie Bach in allen Tonarten komponieren konnte, so hat der Arzt Paracelsus die Grundlage für alle heute bekannten Naturheilverfahren gelegt. Nicht nur die Spagyrik, der er den Namen gab, sondern auch Homöopathie, Bachblüten, Schüsslersalze, Aroma- und Räuchertherapie basieren alle auf seinen Erkenntnissen.
Leider schränkt die chemische Pharmakologie die Sicht der heutigen Medizin ein. Mit ihr kam der monokausale Denkansatz der Rationalisten, der seither wie ein Dogma gehandelt wird und die Schulmedizin in eine fast ausweglose Sackgasse geführt hat.
Dass man in der gefeierten, sogenannten «evidenzbasierten Medizin» vom Symptom auf das pharmakologische Mittel schliesst, ist verständlich und in der Notfallmedizin auch gut angebracht. Dass man das gleiche Prinzip aber auf chronische Erkrankungen anwendet und dort nur Schiffbruch erleiden kann, zeigt sich deutlich. Schlimm wird es erst, wenn diese Philosophie auch noch die Naturmedizin verseucht wie ein schleichendes Gift.
Wer mit der Naturmedizin heilen und nicht herum therapieren will, muss den Satz «Symptom gleich Mittel» notwendigerweise aufgeben. Hahnemann hat dies deutlich gesagt, klassische Homöopathen verbringen daher die berühmten 90 Minuten mit ihren Patienten, um eine individuelle Therapie zu erarbeiten. Doch auch hier, wie auch in der Spagyrik, wimmeln die Kompendien von symptombezogenen Anwendungen, was genau dazu führt, was diese Methoden so angreifbar macht: sie werden so ineffizient, wie die Schulmedizin es schon lange ist. Bei der Schulmedizin weist man darauf hin, dass es noch mehr Forschung notwendig ist. Gegen die Naturheilkunde wird jedoch in ganz Europa eine Kampagne gegen Scharlatanerie geführt, die geradezu inquisitionsmässige Ausmasse anzunehmen droht.
Wie lösen wir also diese Misere? Ganz einfach mit einem Denkansatz, den schon Paracelsus vor langer Zeit aufstellte und an dem wir uns orientieren müssen.
Zunächst einmal betrachten wir die Ebenen der Erkankung: Sal (körperlich), Sulphur (emotional/seelisch) und Merkur (geistig). Das sind die Tria principia, die man heute ganz einfach mit Struktur, Metabolismus und Psyche übersetzen kann. Auf allen drei Ebenen kann der Mensch erkranken, auf allen drei Ebenen finden wir Therapieansätze.
Die Sal-Ebene ist in einer Zeit des reinen Materialismus für die meisten Menschen die Zugänglichste. Da kann man wie in der Autowerkstatt agieren. Dem Auto fehlt Schmieröl? Dann muss da welches hinein, am besten von hoher Fliessqualität, kein Billigmaterial aus dem Supermarkt, sonst setzen sich die Filter zu.
Beim Menschen gilt Ähnliches. Die Zellwände der Schleimhäute sind steif und unbeweglich von all dem gehärteten Kunstfett? Dann muss da Omega 3, 6 und 9 eingebaut werden. Es besteht ein Mangel an Eisen, Zink oder Selen? Kann man substituieren. Kaputte Nervenhüllen? Vitamin B und Taurin.
Die Nahrungsergänzungsindustrie boomt, weil man solche scheinbar einfachen Zusammenhänge dem Konsumenten leicht aufzeigen kann.
Auch hier gibt es wie bei den Autofahrern ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Diejenigen, die das Billigmaterial aus genmanipulierten Bakterien an der Kasse beim Discounter erstehen und solche, die ihrem Körper lieber Produkte aus echten Früchten, Kaltwasserfischen und Heilpflanzen gönnen.
Manche Kunden fragen sich auch, ob es sich wirklich um materielle Karenzen handelt, oder ob die Stoffe aus der Nahrung nur nicht gut verwertet werden. Hier helfen beispielsweise Schüsslersalze. Diese geben ohne grossen materiellen Einsatz das Signal zum Einbau an den richtigen Stellen. So hilft Schüsslersalz Nr. 1, dass Calcium aus den Arterien, wo es nur zur Verkalkung führt, auch tatsächlich in die Knochen gelangt, vorausgesetzt der pH-Wert stimmt. Auch das wird gerne vergessen. Basische Ernährung ist gut für die Knochen, aber schlecht für das Vitamin C. Das kann man nämlich nur mit Säure stabilisieren.
In vorangegangenen Artikeln habe ich die sieben Signaturen vorgestellt. Saturnarchetypen haben eher Knochenprobleme, fahren also gut mit Nr. 1, Sonnentypen haben eher Oxidationsprobleme und sind auf Vitamin C in hohen Konzentrationen angewiesen. Dazwischen bewegt sich das Sonnensystem, wie wir es kennen, von Mond bis Jupiter.
Schwieriger werden die Zusammenhänge auf der Sulphurebene, dort wo der Stoffwechsel arbeitet. Nicht jeder hat die gleichen Stoffwechselkapazität; die einen vertragen nur einfache Moleküle mit hohem Sauerstoffanteil, die anderen reagieren schnell allergisch, wieder andere können schlichtweg alles verdauen. Hier spielen die Signaturen eine grosse Rolle und noch dazu die vier Elemente. Wer in einem Feuerzeichen geboren ist, braucht mehr Feuer in der Nahrung, soll heissen Gewürze, wer in einem Wasserzeichen geboren ist, mehr Flüssigkeit. Doch der Marsgeborene muss auf seinen Magen achten, der Merkurgeborene nur auf die Darmschleimhaut. Sonne ist schnell allergisch auf Fremdes, Saturn verschlingt alles. Mond mag Fisch, Venus liebt Meeresfrüchte.
Wie kann bei dieser Vielfalt eine Pflanze wie Breitwegerich für alle die Verdauung regeln? Die Antwort lautet: gar nicht, Breitwegerich tut es vor allem für Mars, Merkur braucht hingegen Kümmel, Mond Bärlauch, Sonne Kamille, Jupiter Enzian und Saturn den Beifuss. Ein scheinbar gleiches Symptom erfordert zumindest 7 verschiedene Mittel. Betrachten wir dazu noch das Element, kann es sein, dass jede der 7 Gruppen noch vier Varianten aufweist, was zu vier mal sieben Mitteln führen kann.
Heptopathie ist eine spezifische Wissenschaft, die ihre Logik in der Natur der Menschen und der Mittel hat.
Auf der Merkurebene begegnen wir dann der Essenz des Wesens. Hier wird über Charakter, Lebensstrategie, Talent und Schwäche entschieden. Wer mit rein merkurialen Mitteln wie Bachblüten, Baumessenzen oder Hochpotenzen von Tiermitteln arbeitet, darf sich in der Signatur des Patienten nicht irren. Nur der Mars kann Lac Lupinum brauchen, die Wolfsmilch, und nur eine Venus Lac felinum, die Katzenmilch.
Der Spagyrik kommt in dieser Beziehung eine Sonderstellung zu, denn sie wirkt, wie Paracelsus immer betonte, auf allen drei Ebenen. Ein spagyrisches Mittel behandelt kein Symptom, sondern einen Themenkomplex, der zur Signatur gehört.
Vom Sonnenorgan Herz, über die Mondorgane, die zur Fortpflanzung gehören, über die Marsorgane, die mit Blutgefässen und Verdauung zusammen hängen bis zu den saturnalen Knochenstrukturen gibt es für alle Themen eine Mittelgruppe.
Die Signatur kann hierbei durch Zahlenverhältnisse, Farbe, platonische Körperstruktur, Duft, Textur, biochemische Inhaltsstoffe etc. ermittelt werden.
Besonders schön ist die Signatur der Mittel in den Kristallbildern der spagyrischen Elixiere der Aurora Pharma zu erkennen.
Die Brennnessel gehört zum Beispiel zu den roten Mitteln des Mars. Sie wirkt nicht nur bei brennenden Schmerzen, etwa am Rücken oder bei einer Blasenentzündung, sondern auch bei Hautjucken, auch Urtikaria genannt. Dies sind Sulphur-Themen. Die Brennnessel wirkt auch kräftigend auf der Salebene zum Beispiel für Haarwuchs (Marsmänner neigen wegen ihres hohen Testosteronspiegels zu frühzeitigem Haarverlust) und stärkend auf der Merkurebene bei schwierigen Lebensphasen, die Kampfgeist und Verteidigungsbereitschaft erfordern. In der Natur kennen wir die Wirkung der Brennhaare, sobald wir sie berühren. Die Marszahl Vier zeigt sich deutlich in der Blattstellung. Auf liebliche Blüten verzichtet diese Kriegerpflanze fast vollständig. In der purpurfabenen Kristalllösung erkennen wir Strukturen, die wie ein Metallgerüst aus Eisen wirken.
Brennnessel und Kristallbild
Der Beinwell hingegen ist ein klassisches, grünes Mittel des Saturns. Er hilft bei typischen Themen der Knochen, Gelenke und bei trockener, rissiger «Reptilienhaut».
Er ist unauffällig, duftet nicht besonders gut, zeigt die Kraftfarbe violett und hat einen Blütenstand, der sich wie eine Schlange einrollt, was man in der Botanik als Wickel bezeichnet wird. Der Wirkstoff Allantoin steckt voller Stickstoffatome, die für die Leber schwer abzubauen sind, wobei Saturngeborene darin eine Ausnahme darstellen, sie sind regelrechte Stickstoffjunkies und können auch nach vier Tassen Kaffee hervorragend schlafen. Im Kristallbild offenbart sich die Natur des Saturn. Hier erkennen wir farnartige Strukturen aus der Zeit der Pteridophyten und Dinosaurier in phosphoreszierendem Grün als es noch keine Blüten gab. Auch hier finden wir ausser den Sulphuranteilen, für die pflanzliche Mittel prädestiniert sind, auch wieder Wirkstoffe für die Sal-Ebene, wie etwa den hohen Siliziumgehalt und Anteile für die Merkur-Ebene. Das Kristallbild zeigt die fluoreszenzartige Farbe und damit eine hohe Energie und Magie, die der Pflanze innewohnen.
Chemische Formel, Beinwell, Kristallbild (v.l.n.r.)
Für den Mond gelten wieder andere Themen. Hier geht es auf der Salebene um das Thema Wasser und Natriumchlorid, auf der Sulphurebene um Fruchtbarkeit, Insuffizienzen und Schwächen und auf der Merkurebene um Trauer, Ängste und Depression.
Die Mondpflanzen blühen nachts und werden daher auch von blinden Nachtfaltern bestäubt, sie investieren in Duftstoffe aber nicht in Farbe, weswegen ihre Blüten fast immer weiss sind. Die Zahl der Blütenblätter beträgt meist ein Vielfaches der Mondzahl zwei.
Hirtentäschelkraut
Beim Hirtentäschelkraut zeigen die herzförmigen Blätter, dass es sich hier um eine Pflanze für leichte Herzinsuffizienz mit Wassersucht handelt. Allerdings gilt für Heilpflanzenelixiere, dass sie ganze Themenkomplexe behandeln. Das Hirtentäschelkraut wurde auch schon immer für Menstruationsbeschwerden, als Wehen-Hilfe und zum Austreiben der Nachgeburt verwendet, ebenso wie als Verdauungshilfe, als Schmerzmittel und Antiphlogistikum.
Das Kristallbild für Capsella comp. der Aurora Pharma wiederholt die Blütenformel, zeigt aber die Mondfarbe grau-silbern, welche auch als Synonym für Depression gelten kann.
Chemische Formel, Hitertäschelkraut, Kristallbild Capsella comp.
Paracelsusmedizin nennen wir heute Heptopathie®, die Lehre der Sieben, damit klar wird, dass es sich nicht um altes, überholtes Wissen handelt, sondern um neue Erkentnisse auf traditioneller Basis.
Ausbildungen, Seminare und Vorträge: www.institutoalmac.es
Lehrmaterial für Therapeuten und Signaturprodukte www.alkimia.de
Seit 1993 stellt die Aurora Pharma AG spagyrische Naturheilmittel her. Die über 70 Urtinkturen aus Pflanzen, Mineralien und Metallen ermöglichen jedem auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene das eigene Potenzial auszuschöpfen und Gesundheit zu erfahren.
Aurora Pharma AG
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