In der Welt der alternativen Medizin spielt die Spagyrik eine entscheidende Rolle, indem sie eine einzigartige Perspektive auf Gesundheit und Krankheit bietet. Dieser Blogbeitrag taucht in die Kernkompetenzen der Spagyrik ein und beleuchtet ihre spezifischen Heilmethoden. Dabei wird deutlich, dass nicht alle Krankheiten aus derselben Richtung kommen und dass die gleiche Symptomatik bei verschiedenen Patienten unterschiedliche Ursachen haben kann.
Metamedizinische Sicht
Aus metamedizinischer oder phytosophischer Sicht interessiert, welche einzigartige Besonderheit eine jede Heilweise aufweist. Was ist die Besonderheit, das Alleistellungsmerkmal, das Eigenständige der Spagyrik? Was sind die Gründe, in einem speziellen Patienten-Fall gerade diese Art Heilmittel zu wählen? Es geht um die Triage zur Wahl der angemessenen Heilweise.
Angemessene Heilweise
Nicht alle Krankheiten kommen aus der gleichen Richtung. Die scheinbar selbe Symptomatik kann bei einem Patienten eine organische Ursache haben. Bei einem weiteren ist sie auf «Fehler in der Lebensordnung» zurückzuführen. Bei einem dritten hat sie eine psychische Grundlage haben: dann dringt sie auf dem psychosomatischen Weg immer tiefer in den Körper und die Organe. Sie manifestiert sich dort auf verschiedenen Ebenen, obwohl die Ursache nach wie vor von oben wirkt.
Diese «Ebenen der Psychosomatik und die Mechanismen der PsychoNeuro…Immunologie» stelle ich auf folgendem Bild dar:
Ebenen und Mechanismen der Psychosomatik Bild: Jens Bomholt
Erst eine meta-medizinische, übergreifende Betrachtung erlaubt uns solche Gesamtsichten.
Spezialisierte Behandler beschränken sich auf eine (für ihre bestimmte Berufsgruppe durchaus zweckmässige, aber für den Fall nicht unbedingt wichtigste) Zugangsweise. Sie konzentrieren sich auf ihre methoden-relevante Ebene von Abbildung 1.
Ebenso beziehen sie sich auf ein bestimmtes Menschenbild. Welches der in Abbildung 2 gezeigten Menschenbilder ist für ihre Diagnose und Therapie methodenrelevant? Ein Chirurg sieht den organischen, zellulären Menschen. Ein Labormediziner oder TEN-Therapeut den Säfte-Menschen. In der Akupunktur, EAV, Kinesiologie und auch in der Störfeldsuche geht es um den körper-energetischen Menschen.
Menschenbilder. Bild: Jens Bomholt
Menschenbild in der Spagyrik bzw. Alchemie
Wie sehen Alchemisten den Menschen? Was ist unser Bild vom Wesen der Krankheit, und was ist unser Bild vom Wesen der Gesundheit?
Obenstehende Abbildung 2 (meinem Buch über Phytosophie entnommen) zeigt verschiedene Menschenbilder. Beachten Sie, dass jede Methode, jede Heilweise, jede Firmenphilosophie auf einem separaten Welt- und Menschenbild basiert. Jede hebt sich in wesentlichen Details von anderen ab: entscheidend!
Beachten Sie die Fragen im Bild: Haben wir wirklich das Wesen der Krankheit erkannt? Haben wir den Menschen in seinem Leiden richtig erfasst? Die differenzialdiagnostischen Fragen müssen wir als Diagnostiker beantwortet haben. Die Antworten müssen uns in unserem Behandlungsansatz umsetzen. Erst dann können wir zuverlässig behaupten: Die gewählte Heilweise, mit den Mitteln dieser Firma, setzt präzise am richtigen und entscheidenden Ort an!
Nur wenn einen «alchemistischen Patienten» vor mir habe, bei dem ein alchemistisches Problem vorliegt, bietet die alchemistischen Heilweise den angemessenen Werkzeugkasten. Nur dann sind alchemistische Mittel überhaupt angezeigt. Dann erst suche das Passendste unter den verfügbaren Mitteln der Spagyrik.
Merkmale der spagyrischen Heilweise
Ja: in spagyrischen Heilmitteln hat es Wirkstoffe. Aber Wirkstoffe finden wir in praktisch allen Heilmitteln, mit Ausnahme von homöopathischen Hochpotenzen (höher als D24, C12 und LM6 bzw. Q6) und vielleicht von Blütenessenzen (Bach-Blüten und ähnliche).
Nicht Gemeinsamkeiten und ähnliche Merkmale interessieren uns. Wir suchen die besonderen, die einzigartigen, die Alleinstellungs-Merkmale! In welcher Hinsicht kann die Spagyrik durch keine andere Heilweise ersetzt werden? Was ist das Kriterium, welches zwingend zur Wahl eines alchemistischen / spagyrischen Heilmittels führt? Für mich ist es der spagyrische Prozess, welchen eine Pflanze auf dem Weg zum Heilmittel durchlaufen hat:
Spagyrischer Prozess. Bild: Jens Bomholt
Entscheidendes und einzigartiges Merkmal des spagyrischen Verarbeitungsprozesses ist die Transmutation. Diese Umwandlung holt die Pflanze aus dem polaren Diesseits, wo «Gut» und «Schlecht» bzw. «Heilsam» und «Giftig» untrennbar miteinander verbunden sind. Erst nach Tod und Verwesung ist der Weg zum reinen Heilmittel frei. Erst in den folgenden Fegefeuer-artigen Hitzeprozessen des Veraschens und der Destillation kann die Läuterung an den vorab getrennten Wesensgliedern stattfinden. Anschliessend werden die vollständig gereinigten (oder bewusst mit einem Rest-Quantum des giftartigen Gegenpol versehenen) drei Wesensglieder wieder vereinigt. «Trennen und Vereinen»: das besagt der Begriff «Spagyrik». Entscheidend bleibt die dazwischenliegende Läuterung, bei der (bildhaft ausgedrückt) «Blei in Gold» verwandelt / transmutiert wird. In der Vereinigung findet nicht nur die «Auferstehung in geläuterter Reinheit auf einer höheren Ebene» statt. Im Prozess nach Lüthi, wie ihn der Begründer der Aurora Pharma umgesetzt hat, lässt sich auch die Geburt der «Quinta Essentia» anschaulich beobachten. Dieses «fünfte Element» ist nicht nur Beweis für das Funktionieren des philosophisch begründeten Herstellprozesses. Diese Quintessenz repräsentiert auch das «Arcanum», also das eigentliche Heilprinzip.
Es geht (immer) um ein ganzes Weltbild
Das naturphilosophische Weltbild, welches den Herstellprozess der spagyrischen Heilmittel begründet, hat umfassende Bedeutung. In diesem Weltbild muss alles zusammenpassen:
• Die Pflanze wird gesehen als Träger und Repräsentant einer idealen Eigenschaft, die aber zuerst isoliert, befreit werden muss. Die Pflanze vertritt dabei die äussere Welt: den Makrokosmos.
• Der Patient wird gesehen als «alchemistischer Mensch». Er lebt und leidet als Mikrokosmos, lebenslang gefangen und gefordert in der Polarität von gesund und krank, den Einflüssen des Makrokosmos unterworfen.
- • Das Heilmittel soll vermitteln zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos: dafür muss es entsprechend aufbereitet sein und entsprechend angewendet werden.
Die folgende Abbildung zeigt das «Schema der Pflanzen-Heil-Kunde» aus meinem «phytosophischen Manifest»:
Pflanzen-Heil-Kunde, leeres Tool für eine gewählte Heilweise. Bild: Jens Bomholt
Jede Heilweise, und auch jede sie umsetzende Heilmittel-Firma, hat ihr eigenes Weltbild. Im Phytosophie-Buch habe ich für Bach-Blüten und für Homöopathie relevante Stichworte eingefügt. Auch zwischen diesen beiden Heilweisen liegen Welten. Homöopathie sieht das Wesen der Krankheit in «Verstimmung und Zerrüttung der Lebenskraft». Die Mittelwirkung liegt in einer «krankmachenden Potenz, um gezielt und kurzfristig eine arzneiliche Akutkrankheit zu provozieren». Dr. Bach (Bach-Blüten) hat hierzu komplett andere, geradezu gegenteilige Vorstellungen!
Und wo steht die Spagyrik? Benutzen Sie diese Abbildung 4 als Arbeitsblatt, um alle Stichworte im jeweils passenden Feld einzutragen, die im Zusammenhang mit der Spagyrik von Aurora Pharma (mit dem Prozess nach Lüthi) relevant sind. Wenn Sie andere Heilweisen oder Produkte anderer Firmen kennen, sollten Sie auch dafür einen eigenen solchen Steckbrief ausfüllen.
Sie werden sehen, dass sich kleine Unterschiede als wesentliche Alleinstellungsmerkmale zeigen. Sie erweisen sich als ausschlaggebende Kriterien. Sie führen zwingend zur Wahl «genau dieser Heilweise für genau diesen Patienten mit gerade dieser aktuellen Gesundheitsproblematik». Es ist nicht mehr die Folge von Routine, von Spezialisierung oder von Beliebigkeit, welche Heilweise wir einsetzen, oder welche Firma wir wählen müssen!
Meine Interpretation dieses Weltbildes
Als Naturheilpraktiker arbeite ich mit verschiedenen Heilweisen. Dies zwingt mich grundsätzlich zu einer Triage, zu einer Differenzierung aus übergeordneter, meta-medizinischer Sicht. Wie profiliert sich die Spagyrik?
Das Wesentliche des spagyrischen Heilmittels
«Läuterung» und «Verwandlung von Blei zu Gold» nehme ich als Grundthema. Keine andere Heilweise benutzt diesen Prozess, der die Pflanze aus der diesseitigen Polarität in eine jenseitige vorbildhafte Idealform läutert.
• Vom Polaren (gleichzeitig giftig und heilsam) zum Idealen (Arcanum: die Essenz des Heilsamen)
• Vom Unreinen (Blei) zum Reinen (Gold)
• Vom Natürlichen zum Übernatürlichen (gestorben und verwest – geläutert – auferstanden)
Das Wertvolle an diesen Heilmitteln ist für mich nicht ihr Gehalt an Mineralstoffen, die Farbe, das Aroma oder sonstige «weltliche Eigenschaften». (Solche wären kein Alleinstellungsmerkmal.) Wesentlich ist für mich das «Übernatürliche», das sich erst nach Durchlaufen des spagyrischen Prozesses nach Lüthi derart voll entfalten konnte: die Quinta Essentia als eigentliches Heilprinzip, als Arcanum.
Damit wird ein Heilmittel von Aurora Pharma als Vorbild, als Verlockung, als Leitstern wirken. Es dient der Orientierung, um unter der Last des Lebens aus einer Verwirrung, Unklarheit herauszufinden. Es dient als Leuchtturm, wenn uns in einer stürmischen Phase des Lebens Gesundheit und eigene Orientierung im Stich lassen. Es präsentiert das Ziel und ebnet den Weg. Dies vermag die spagyrisch aufbereitete Pflanze (gilt natürlich auch für Mineralien oder Metalle) und nur sie. In jeder anderen Aufbereitung vermag sie nicht dieses, aber dafür etwas anderes.
Das Wesen und Signatur der Pflanze
Welche Pflanze wähle ich? Aus alchemistischer Sicht richten wir uns nach der Signatur. Das sind alle Merkmale und Zeichen, an denen sich Wesen und Wirkung der Dinge ablesen und erkennen lassen. Dazu gehören Gestalt, Form und Farbe, Geschmack, Standortwahl, Sozialverhalten innerhalb der eigenen und gegenüber anderen Spezies, verdiente Namen und Bezeichnungen. Beobachtete Wirkung in heilsamer oder giftiger Richtung, sei sie anekdotisch, empirisch, oder wissenschaftlich belegt, können wir ebenfalls zur Signatur zählen.
Die Signatur der lebenden Pflanze ist noch die Signatur in der Polarität: Hier zeigt sich noch Negatives neben Positivem. Noch Bleiernes neben Goldenem. Noch Giftiges neben Heilsamem. So wie es in unserer diesseitigen, polaren Welt nicht anders geht.
Davon interessiert mich die Hälfte nicht mehr. Als Behandler arbeite ich nicht mit der Pflanze, sondern mit dem spagyrischen Heilmittel, welches die Transmutation bereits hinter sich hat. Was negativ war, hat die Läuterung nicht überstanden, hat den Weg zum Arcanum nicht zurücklegen können. Deshalb werde ich auch in der Signatur nur noch das Positive berücksichtigen.
Das Positive, Gold-artige, Vorbildliche der Signatur der ehemaligen Pflanze
Welche Signaturmerkmale (an der ehemaligen, diesseitigen Pflanze) repräsentieren das Goldene, das Geläuterte, das Vorbildliche? Was kann als «Ideal» gelten und als «Verlockung zum Guten, zur Freiheit, zur Gesundheit»?
Zuerst zum Überflüssigen: Welche Signaturmerkmale und Pflanzeneigenschaften haben nach der Läuterung ihre Bedeutung verloren? Nicht mehr von Interesse sind für mich persönlich jegliche «Kampf und Flucht» Signaturen. Für viele Behandler und Patienten haben Grösse, Stärke und Konzepte wie «starkes Abwehrsystem» die überragende Bedeutung. Sie wählen dann Pflanzen, die sich in der Signatur als gross, stark und abwehrkräftig zeigen. Pflanzen mit scharfen Waffen oder Pflanzen mit wirksamer Rüstung. Eiche, Mariendistel, Igelblume wären Favoriten unter den Mitteln. Dies beruht auf einer diesseitigen, polaren Sichtweise mit Kriterien wie Angriff und Verteidigung, Stärke und Schwäche, Täter und Opfer, Kampf und Flucht, Sieg und Niederlage.
Ich finde, in der Spagyrik sollen wir diese polare, diesseitige Sichtweise hinter uns lassen. Sogar im polaren Diesseits funktioniert Pflanzenleben meist ohne Kampf, ohne Abwehr, ohne Drohgebärden, ohne Machtbeweise. Typischerweise gilt «Leben und leben lassen». Die meisten Pflanzen sind, auch wenn sie plötzlich dominieren, lediglich Milieu-Anzeiger: sie treten hochspezifisch an den Orten und zu den Zeiten auf, wenn die Rahmenbedingungen für sie ideal sind und geradezu nach ihnen rufen. Mittlerweile weiss man, wie sich Pflanzen gegenseitig unterstützen, versorgen und in Gemeinschaften zusammenleben. Dies geschieht über jegliche Artengrenzen hinweg und umfasst die verschiedenen Reiche der Natur. Hier sehe ich (persönlich) das Positive und Vorbildliche.
Also bevorzuge ich harmlose Pflanzen, und interpretiere ihre Signatur im Guten. Ich denke z.B. an das Gänseblümchen, welches keine Dornen und keine Giftstoffe aufweist. Ohne Schutzmechanismen lebt es in ewig-kindlicher Unbeschwertheit auf jedem Rasen, und lässt sich widerstandslos von Mensch und Tier betreten. Immer wieder wird es vom Rasenmäher überfahren und geköpft. Trotzdem, ohne Groll oder Argwohn, untraumatisiert und ohne nachtragend zu sein, kommt es sofort wieder: immer in völliger kindlich-fröhlicher Unbeschwertheit. Wenn das Gänseblümchen schon im Diesseits so viel Harmloses und Positives an sich hat: stellen Sie sich vor, wie perfekt es sich als Quintessenz und Arcanum präsentiert! Wollen Sie diese Eigenschaft der völligen unbeschwerten Arglosigkeit übernehmen?
Beispiele positive Signatur
Meine Interpretation des Positiven kann sich von Ihrer Interpretation unterscheiden. Das hat seine Richtigkeit. Ich bin flexibel: ich arbeite für Patienten. Meine persönliche Interpretation ist kein Dogma, sondern dient lediglich zum Einstieg und als Vorschlag. Wie kommt das beim jeweiligen Patienten an? Macht es bei ihm Resonanz? Hat er abweichende Vorstellungen? Wo stimmen wir überein? Welchen Teil akzeptieren wir beide zweckmässiges «Ideal»? Womit kann er etwas mitnehmen? Was dient als Vorbild und willkommener Wegweiser auf dem Weg von Krankheit zu Gesundheit?
Hier eine Liste von Pflanzen, zu denen ich stichwortartig etwas Vorbildhaftes notiere:
• Das Gänseblümchen als Pflanze, die unbeschwert damit zurechtkommt, dass auf ihr herumgetollt wird und sie regelmässig geköpft und zurechtgestutzt wird.
• Der Wegerich als treuer und anhänglicher Wegbegleiter, der unbeeinträchtigt die endlos wiederholende Last von Rädern und Stiefel erträgt.
• Die Königskerze, die sich Zeit nimmt und dann Haltung annimmt: überschwänglich in ihrer Gastfreundschaft für Insekten, balsamisch in ihren Eigenschaften.
• Der Efeu, der gerne Hilfe zum Klettern in Anspruch nimmt, ein treuer Begleiter bleibt und sich dankbar revanchiert, indem er dem Gastgeber Schutz und vielen Lebewesen Herberge bietet.
• Die Sonnenblume, die sich immer dem Licht zuwendet.
• Der Huflattich als Pionierpflanze in exponierten Situationen. Dabei lässt er zuerst seine Blüte aufleuchten, bevor er sich um die Blätter (und damit die Selbstversorgung) kümmert.
• Die Nachtkerze, die ihr Licht in der Abenddämmerung aufleuchten lässt.
In anderen Fällen richte ich mich nach dem Namen, den sich die betreffende Pflanze über Jahrhunderte verdient hat:
• Frauenmäntelchen / Alchemilla, die Alchemisten-Pflanze: geradezu der Inbegriff des alchemistischen Weltbildes.
• Salbei / Salvia: Namensgeberin für die wohltuende und sinnlich wirkende Zubereitungsart in Form von Salben.
• Engelwurz/ Angelica Archangelica, wörtlich «Engel Erzengel»: welch höhere Wertschätzung kann man einer Pflanze erweisen, als ihr diese Bezeichnung zu geben?
Spirituelle Spagyrik
Ich betone wieder (wie schon in meinem früheren Beitrag): Ich wende die spagyrischen Heilmittel nicht im Sinn einer spezialisierten und luxuriöseren Phytotherapie an. Phytotherapeutische Indikationen und Kriterien der Mittelwahl spielen mir gar keine Rolle. Dafür würde ich auf phytotherapeutische Mittel im Rahmen der angemessenen Heilweise zurückgreifen.
Entscheidend für mich ist dieses Alleinstellungsmerkmal der Spagyrik: ein spagyrisches Mittel hat den Transmutationsprozess «von Blei zu Gold» bereits durchlaufen: ist gestorben, geläutert worden und in idealer, giftfreier Form auferstanden. Es ist kein diesseitiges Naturheilmittel mehr, sondern ein jenseitiges übernatürliches Mittel.
Ein solches Mittel wende ich an, um dem Patienten seine Vision zu konkretisieren, ihm sein Vorbild zu präsentieren, ihn mit seinem Ideal zur Gesundheit zu locken und motivieren. Ein solches Mittel dient mir und meinen Patienten als Vorbild. Ja, auch mir: mit jeder Behandlung erinnere auch ich mich an diesen Prozess, dieses Ideal, diese Zukunft.
Das Mittel der äusseren Alchemie soll die Prozesse Kräfte und der inneren Alchemie in uns anregen, stimulieren, motivieren. Heilsames aus dem Makrokosmos, auf das wir als Mikrokosmos reagieren.
Tipp zum Schluss
Ein besonderes Mittel ist Archangelica (Engelwurz) in der Zubereitung als Compositum (comp.) also das so genannte «Archangelica comp.»: In diesem Mittel der Aurora Pharma sind alle Grundprinzipien vertreten im Sinn der 12 astrologischen Häuser bzw. ihrer pflanzlichen Repräsentanten. Damit haben wir nicht nur «einen einzelnen Leitstern», sondern ein ganzes Firmament. Dieses Mittel ist ein «Universalspezifikum», welches in allen Situationen einen positiven und harmonisierenden Impuls liefert. Dieses Mittel will ich allen als schönen Einstieg empfehlen, deren Begeisterung für diese wunderbare Heilweise frisch geweckt worden ist.
kant. approb. Naturheilpraktiker. 27 Jahre sanfte, nichtinvasive Naturheilkunde, 16 Jahre posturologie Haltungsbefreiung, 27 Jahre Kurse und Unterricht. Eigene Praxis in St. Gallen. Weitere Informationen unter www.bomholt.ch.